Arbeiten von Zuhause aus – Home Office Tipps

Flexible Arbeitszeiten und kein Dresscode: Arbeiten von Zuhause aus klingt für die meisten Personen verlockend. Doch zwischen Kühlschrank, Fernseher und Waschmaschine drohen einige Ablenkungsfallen. Viele Arbeitgeber stehen dem Arbeitsmodell „Home Office“ daher skeptisch gegenüber. Sie haben die Vorstellung, dass ihr Kollege im Schlafanzug mit Müslischale futternd auf der Couch liegt. Sie denken, dass er nur ab und zu mal am Schreibtisch vorbeischaut, während sie im Büro schuften. Bei der Heimarbeit produktiv zu bleiben, erfordert viel Disziplin und eine professionelle Arbeitsumgebung. Mit unseren Tipps stellst du diese sicher und erkennst, ob das Arbeiten von Zuhause aus etwas für dich ist.
Tipp1: Home Office einrichten: Dein Zuhause ist nun dein Arbeitsplatz
Wer im Homeoffice erfolgreich sein will, sollte darauf achten, Wohn- und Arbeitsbereich strikt zu trennen. Ideal und steuerlich absetzbar ist beim Arbeiten von Zuhause aus ein per Tür abgetrenntes Arbeitszimmer. Es muss mit entsprechenden Büromöbeln und -material ausgestattet sein. Dein Zuhause muss nämlich zunächst erstmal alle räumlichen Voraussetzungen erfüllen, um auch erfolgreich im Home Office arbeiten zu können. Außerdem solltest du nicht an deinem Laptop arbeiten, sondern am stationären PC. Zu groß ist die Versuchung, samt Laptop auf der Couch zu landen – und dann womöglich bei bei der nächsten Folge deiner Lieblingsserie (falls der Punkt eintrifft, solltest du dir unsere Netflix-Tricks oder diesen Amazon Fire TV Hack anschauen). Es empfiehlt sich beim Arbeiten von Zuhause aus weiterhin, sich nicht im Bademantel oder Jogginganzug an deinen Schreibtisch zu setzen. Wer weiß, vielleicht plant dein Chef kurzfristig eine Videokonferenz – und dann sitzt du im Pyjama da. Durch diesen Tipp stellst du zudem sicher, dass du bei der Heimarbeit die richtige innere Einstellung mitbringst, anstatt im Schluffi-Modus zu verweilen.
Tipp 2: Mittagspause beim Arbeiten von Zuhause aus
Die Mittagspause solltest du dann machen, wenn Mittag ist und sie ernst nehmen. Es hilft sich einen Wecker zur Mittagspause zu stellen und die Pause auch nur dann zu machen, um in einem gewissen Arbeitsmodus zu bleiben. Mal ein Kaffee zwischendurch holen ist natürlich okay, aber übertreib‘ es nicht. Nur weil du gerade nicht deinen Chef im Nacken sitzen hast, heißt das nicht, dass du tun und lassen kannst, was du willst. Es bietet sich zur Mittagspause an, in der heimischen Küche was mit deiner Familie zu kochen oder sich auf ein Geschäftsessen mit deinen Kollegen oder Freunden in der Stadt zu treffen. Hauptsache es kommt Abwechslung in deinen Arbeitsalltag und du gehst nach deiner Mittagspause auch wieder an die Arbeit.
Tipp 3: Selbstmanagement ist das A und O
Ohne Struktur, Regeln und Disziplin geht es im Homeoffice ebenso wenig wie im regulären Büro-Dienst. Nur wer sicher im Selbstmanagement ist, wird auf Dauer auch den Überblick behalten. Unterstützen können dich To-do- und Prioritätenlisten, Tagespläne* oder auch ein gutes Notizbuch*, mit denen du deine Aufgaben und Termine planst. Es hilft außerdem, sich ein Tagesziel zu setzen, um nicht in die unproduktiven „Und-was-mache-ich-jetzt“-Grübeleien zu verfallen. Falls es dir doch mal schwerfällt, dich beim Arbeiten von Zuhause aus zu konzentrieren, solltest du zwischenzeitlich auch mal einen Arbeitstag in den Lokalitäten deiner Firma einlegen. Wenn du aber so gar nicht mehr zufrieden mit deiner aktuellen Situation bist, kann der Schritt zu einem Jobwechsel und anderen Aufgaben vielleicht der richtige sein. Der Vorteil: du hast Zuhause alle Zeit der Welt für ein Bewerbungsschreiben, solltest du deinen momentanen Job bereits innerlich abgeschrieben haben.
Tipp 4: Kontakt zu Kollegen halten
Im Homeoffice kannst du schnell den Anschluss verlieren. Es bietet sich daher an, den Kontakt zu deinen Kollegen zu halten. Indem du regelmäßig mit deinen Kollegen telefonierst oder dich per WhatsApp, Skype oder Co. mit ihnen austauschst, bleibst du auf dem aktuellen Stand. Soziale Kontakte sind zudem wichtig und es nützt dir nichts, wenn du zwar von Zuhause aus arbeiten kannst, dich dabei aber einsam fühlst. Wenn du ab und zu auch mal bei deiner Firma persönlich Präsenz zeigst, hinterlässt du einen bleibenden Eindruck. Du motivierst dich dadurch ganz nebenbei auch immer wieder selbst. Außerdem solltest du nicht darauf verzichten, dich mit deinen Kollegen am Abend auf ein kühles Feierabendbier zu treffen.
Tipp 5: Trennung zwischen Arbeit und Privatleben
Mal schnell noch die Spülmaschine ausräumen, Wäsche aufhängen und das Badezimmer putzen. Na klar kannst du dir zwischendurch mal kurz eine Auszeit gönnen. Aber zum Homeoffice gehört definitiv Disziplin. Diese Tätigkeiten lenken nur ab und stören deine Konzentrationsphasen. Stell dich also darauf ein: Wenn gearbeitet wird, dann sollte dein Fokus auch darauf liegen und dort bleiben. Wer hier keine klaren Grenzen zieht, kann sein eigenes Büro bald ziemlich schnell wieder in ein Bügelzimmer umgestalten. Deine Familie oder Mitbewohner sollten wissen, dass wenn die Tür deines Home Office geschlossen ist, du außer im Notfall nicht gestört werden möchtest.
Fazit
Nicht jedem liegt das Home office, auch wenn das Arbeiten von Zuhause aus ein guter Weg ist, Job und Familie miteinander zu vereinbaren. Hoch ist das Risiko, sich von Nebensächlichkeiten wie der laufenden Waschmaschine, dem Hund oder Bauarbeitern vorm Fenster ablenken zu lassen. Du solltest daher sicherstellen, dass du die nötige Disziplin für die Heimarbeit mitbringst. Du musst der Typ Mensch für Heimarbeit sein und u.a. eine strukturierte Arbeitsweise besitzen. Wir hoffen, dass dir unsere Home Office Tipps ein wenig dabei helfen konnten, dies abzuwägen.
*Affiliate-Link