Joggen im Sommer: Darauf solltest du achten

Der Sommer ist für viele Menschen die optimale Jahreszeit, um joggen zu gehen: die Sonne scheint, es ist warm, die Tage beginnen früh und enden spät. Optimal, um vor der Arbeit oder selbst am späten Abend joggen zu gehen. Du gehörst dazu und setzt selbst bei brüllender Hitze deine Lauftreter auf den Asphalt? In diesem Artikel erfährst du, worauf du beim Joggen im Sommer achten solltest und wie du dein Training erträglicher gestaltest, um Spaß zu haben und deinen Körper schonend zu trainieren.
Wähle die optimalen Trainingszeiten beim Joggen im Sommer
Als Frühaufsteher kannst du den Sommer perfekt für dich nutzen, wenn du noch vor der Arbeit joggen gehst und dadurch aufgeweckt und fit in den Tag startest. Morgens ist die UV- und Ozonbelastung zudem noch nicht so hoch wie am Abend und die Luft in der Folge angenehm frisch. Du bekommst besser Luft, es läuft sich deutlich besser und du vermeidest Kopfschmerzen und gereizte Schleimhäute – Folgen erhöhter Ozonbelastung. Im Laufe des Tages nimmt diese Belastung zu. Dennoch eignet sich der späte Abend ebenfalls zum Joggen, da die Temperaturen zu der Zeit meist bereits etwas gesunken sind. Gerade als untrainierter Läufer solltest du es vermeiden, in der prallen Mittagssonne zu joggen.
Treffe Vorkehrungen vor dem Lauf – Kleidung, Schutz und Flüssigkeit
Natürlich solltest du zum Laufen geeignete Schuhe besitzen. Nur so schonst du deine Gelenke und das Laufen fällt dir leichter. Darüber hinaus kannst du dein Lauftraining im Sommer aber durch weitere Anpassungen zusätzlich erleichtern und erträglicher machen. Zum einen tust du deinem Körper einen Gefallen, wenn du luftige Kleidung trägst. Luftdurchlässige Kleidung wie Funktionsshirts, kurze Shorts und dünne Socken ermöglichen es deinem Körper, zu atmen und Schweiß lässt sich so am besten von der Haut abtransportieren. Mit hellen Farben sorgst du zudem dafür, dass das Sonnenlicht reflektiert wird, anstatt sich in Form von Hitze in deiner Kleidung anstaut.
Mit einer Sonnenbrille, einer Cap oder einem Kopftuch vermeidest du, dass du ständig die Augen zusammenkneifen musst. Idealerweise trägst du dazu noch etwas wasserfeste und fettarme Sonnencreme auf, um deine Poren nicht zu verstopfen und bereitest dir noch ein Getränk für den Lauf vor. Indem du Wasser mit ein klein wenig Salz mischst, kannst du mit dem Getränke deinen Flüssigkeitsverlust beim Laufen ideal kompensieren. Mit einem Trinkgürtel oder sogar einem Trinkrucksack behältst du beim Joggen die Hände frei.
Wähle deine Laufstrecke mit Bedacht
In einem Park oder einem Waldstück läuft es sich im Sommer am besten. Bäume, Sträucher und Co. sorgen für schattige Strecken, es ist kühler und die Luft fühlt sich deutlich angenehmer an als in der Stadt. Außerdem bekommst du ein wenig Natur vor die Linsen und schützt deine Gelenke, die beim Laufen auf Asphalt weitaus mehr beansprucht werden als beim Joggen auf Waldboden, Trampelpfaden oder Wiesen.
Passe dein Training an die hohen Temperaturen an und erkenne Warnsignale
Damit dein Körper sich an das Joggen im Sommer und das Training bei erhöhten Temperaturen gewöhnen kann, solltest du dein Training entsprechend anpassen. Du kannst im Sommer nicht immer mit der gleichen Intensität und dem gleichen Umfang trainieren wie im Herbst oder im Winter. Die Hitze ist eine zusätzliche Belastung, die du beim Training bedenken solltest. Laufe daher etwas langsamer, als du es bei kühleren Temperaturen tun würdest und vermeide bei Temperaturen oberhalb der 25 °C Grenze intensives Intervall- und Tempotraining bzw. verlege diese Einheiten auf die kühleren Morgen- bzw. Abendstunden.
Wird dir beim Laufen schwindelig, machen sich Kopfschmerzen, Magenprobleme oder Frieren bemerkbar, versucht dein Körper dir mitzuteilen, dass du einen Gang herunterfahren solltest. Erkenne solche Warnsignale beim Joggen im Sommer und missachte sie nicht leichtfertig. Lege zur Not kurze Pausen ein, laufe langsamer oder setze auch mal eine Trainingseinheit aus.
Das Joggen muss vor allem Spaß machen
Es nutzt dir nichts, wenn du dich beim Joggen im Sommer lustlos durch ein brutal intensives Trainingsprogramm quälst, nur um beim Malle-Urlaub in zwei Monaten neben deinen Kollegen im Sixpack zu glänzen. Klar, sieht cool aus. Aber wenn du dir beim Joggen eine Verletzung zuziehst oder deine Gesundheit zu sehr unter dem Training leidet, fällt der Urlaub womöglich komplett ins Wasser. Behalte also den Spaßfaktor im Auge und taste dich langsam ran. Hast du dich nach einer Eingewöhnungsphase von etwa 10 Tagen immer noch nicht an das Joggen bei heißen Temperaturen gewöhnt oder es macht dir auch nach einigen Einheiten schlichtweg keinen Spaß, solltest du darüber nachdenken, ob im Sommer eine andere Sportart nicht besser für dich geeignet ist. Vielleicht ist ja das Bouldern etwas für dich – oder vielleicht bist du auch jemand von der faulen Sorte?